SC Altendorf-Ersdorf kämpft um die Fertigstellung des Sportplatzes
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- Erstellt: Montag, 23. März 2015 22:32
BfM: Stadt ist als Eigentümerin in der Pflicht
Zwei Jahre lang hatte der Verein SC Altendorf-Ersdorf e.V. um die Modernisierung des Sportplatzes in Altendorf gekämpft. Langwierige Verhandlungen mit der Stadtverwaltung, den Fraktionen im Rat und bauausführenden Firmen waren erforderlich. Rund 60.000 Euro aus eigenen Mitteln brachte der Verein auf, dazu 3360 Arbeitsstunden als Eigenleistung, um einen modernen Kunstrasenplatz zu schaffen.
Schließlich wurde ein Übertragungsvertrag des Vereins mit der Stadt geschlossen, der Eigentumsverhältnisse, Miete, Pflege, Nutzung usw. festlegte. Als eigentlich alles geregelt war, stellte sich beim Bau heraus, dass die in den 70er Jahren gelegte untere Schicht aus Lava nicht mehr heutigen Normen genügte. 730 Tonnen Lava mehr als geplant wurden gebraucht, eine Kostenvermehrung von ca. 19.000 Euro. Damit konnte der Verein die restlichen Baumaßnahmen nicht wie vorher gesehen zu Ende führen und bat die Stadt um Hilfe.
Die Verwaltungsspitze der Stadt lehnte die Restfinanzierung ab. Daher suchte der Verein Hilfe beim Rat. Im Sportausschuss entschied man dann, der Verein könne nicht auf den Restkosten sitzen bleiben. Das Geld sollte im Haushalt 2015 eingestellt werden. Der Verein schlug zudem Kostenteilung vor und bat die Stadt um den Restbetrag von nur noch 9.555,70 €.
In den Sitzungen am 4. und 11. März 2015 beriet der Haupt- und Finanzausschuss den Haushaltsentwurf 2015. Eine Möglichkeit, Haushaltsmittel für die Rest-Finanzierung zu finden, wurde schnell gefunden. Nachdem der BfM-Fraktionsvorsitzende die an anderer Stelle des Haushalts mit 46.500 Euro angesetzten Kosten für die Erneuerung des Ballfangzaunes am Tennenplatz im Freizeit- und Sportpark der Neuen Mitte als „utopisch hoch“ empfand und eine Überprüfung empfahl, erklärte sich die Verwaltung zu einer Teilinstandsetzung des Zaunes für etwa 2.500 Euro bereit und machte damit 44.000 Euro für andere Maßnahmen frei. Das sollte doch eigentlich den Rest-Bedarf für den Sportplatz in Altendorf-Ersdorf decken können.
In den Haushaltsberatungen für 2015 lehnten die Vertreter der Stadt jedoch weiterhin die Rest-Finanzierung ab. Der Verein sei Bauherr und habe alle Risiken vollumfänglich zu übernehmen, die mit der Baumaßnahme zusammen hängen.
Die BfM vertrat die Auffassung, das könne nicht das letzte Wort sein. Sie verwies darauf, dass die Stadt Eigentümerin des Platzes ist, eine Mithaftungsverpflichtung besitzt und dass der Sportplatz durch die umfangreichen Eigenleistungen des Vereins eine enorme Wertsteigerung für die Stadt erfahren hat. Hätte die Stadt die Instandhaltungen selbst durchgeführt, müsste Sie selbst das Mehrkostenrisiko tragen.
Die CDU, die ursprünglich das Anliegen des Vereins unterstützt hatte, stimmte jetzt für den Vorschlag der Stadtverwaltung und lehnte ab.
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