Weiter zu viele Einbrüche
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- Erstellt: Sonntag, 16. März 2014 23:17
Die BfM kommentiert die Kriminalstatistik
Die Tagespresse berichtete über die Veröffentlichung der Kriminalstatistik NRW für 2013 mit dem Tenor „Einbrüche bleiben großes Problem“.
Dieser Tenor trifft den Sachverhalt, insbesondere für die Meckenheimer Situation.
Die Polizeipräsidentin und die Gewerkschaftsvertreter machten keinen Hehl daraus, dass die Fallzahlen viel zu hoch sind und die Aufklärungsquote miserabel ist. Dem kann man nur zustimmen. Anmerkungen sind jedoch zu einer weiteren Aussage von Frau Brohl-Sowa zu machen. Sie weist darauf hin, dass 1276 Einbrüche im Versuchsstadium steckengeblieben waren, aus ihrer Sicht ein Hinweis darauf, „dass sich die Menschen mehr schützen und die Polizei gute Präventionsarbeit leistet.“ Dass sich die Menschen mehr schützen, kann man bei einem Gang durch Meckenheim schnell feststellen: Immer mehr vergitterte Fenster, Lampen mit Bewegungsmeldern, Kameras, neue einbruchshemmende Fenster und gesicherte Rollladen. Wenn dies als „gute Präventionsarbeit der Polizei“ dargestellt wird, so muss darauf aufmerksam gemacht werden, dass es sich um Not(wehr)maßnahmen der Bürger handelt, die angesichts des mangelnden Schutzes durch den verantwortlichen Staat sich gezwungen sehen, Tausende von Euro auszugeben, um einigermaßen sicher wohnen zu können. Dass dann die Täter auf die Wohnungen ausweichen, die weniger gesichert sind, liegt auf der Hand. Und nicht jeder ist finanziell in der Lage, im notwendigen Maße aufzurüsten. Diesen Verdrängungseffekt kann niemand wünschen.
Dass die Polizei das ihr Mögliche tut, wird von den Meckenheimer Bürgern kaum bezweifelt. Angesetzt werden muss bei der Landesregierung insgesamt, und nicht nur beim für die Polizei zuständigen Innenministerium, sondern auch beim Justizministerium. Die BfM unterstützt daher die überparteiliche Initiative „Sicherheit in Meckenheim“ mit dem Ziel, durch eine breit angelegte Unterschriftenaktion die Landesregierung zu Aktivitäten zu veranlassen.
Pressemitteilung 12/2014 der Wählervereinigung Bürger für Meckenheim (BfM)