BfM: Viele Anliegen der Bürger in der Neuen Mitte
Anwohner diskutierten mit Stadtrats- und Vorstandsmitgliedern
Angeregte Diskussionen entstanden am Donnerstag, den 25. Oktober, zwischen Bürgern in der Neuen Mitte und Ratsmitgliedern und Vorstand der BfM. Die Wählervereinigung Bürger für Meckenheim (BfM) hatten zum „Stadtgespräch“ in das Restaurant Tai-Sin eingeladen. Unter der Moderation des BfM-Vorsitzenden, Dieter Ohm, wurden zahlreiche Anliegen der Bürger in lockerer Atmosphäre erörtert. Von der Einkaufssituation über Friedhofsangelegenheiten bis zur Kriminalität und zur demographischen Struktur reichte die Thematik.
Zunächst wurde Lärmbelästigung u.a. durch Laubbläser beklagt. Der Ordnungsaußendienst müsse die geltenden Regelungen für den Lärmschutz durchsetzen; er brauche dazu natürlich Informationen durch die Bürger.
Der Wunsch nach zusätzlichen Bestattungsformen in Meckenheim wurde geäußert. Da manche Verstorbene keine Angehörigen mehr haben, werden Bestattungsformen gewünscht, die keine Pflege benötigen. Erläutert wurde, dass das Anliegen voraussichtlich in Kürze erfüllt sein wird. Für die Tatsache, dass ein Drittel der Sterbefälle nicht zu Bestattungen in Meckenheim führen, gab es keine Erklärungen.
Zur Nahversorgung in Merl wurde Verständnislosigkeit geäußert, dass es immer noch keinen Baubeginn gebe.
Auch die Leerstände am Neuen Markt waren Thema. Es wurde die Meinung vertreten, dass einerseits die Mieten z. T. zu hoch seien, und andererseits die Wirtschaftsförderung der Stadt mehr Phantasie beim Anwerben auswärtiger Firmen entwickeln könnte. Es wurde außerdem der Verdacht geäußert, dass teilweise innerstädtische Konkurrenz Neubelegungen von Objekten verhindere. Einig waren sich alle Gesprächsteilnehmer, dass die Bürger gut daran täten, in Meckenheim und weniger auswärts oder im Internet einzukaufen. Es wurde in diesem Zusammenhang darauf aufmerksam gemacht, dass Meckenheim alle notwendigen Handwerksbetriebe hat. Es bestünde eigentlich keine Notwendigkeit, Handwerksbetriebe z.B. aus der Eifel heranzuziehen.
Die Wohnsituation in Meckenheim wurde ebenfalls erörtert. Bestätigt wurde, dass die meisten Senioren möglichst lange in ihren Häusern bleiben wollen, zugleich wurde aber bekundet, dass auch Betreutes Wohnen unter akzeptablen Rahmenbedingungen von Interesse ist und bei entsprechendem Angebot Häuser für junge Familien frei gemacht werden können. Die Aktivitäten des „Forums Senioren“ wurden begrüßt und auf eine Veranstaltung des Forums zum Thema „Wohnen im Alter“ am 6. November aufmerksam gemacht.
Schwerpunktthema des Abends war wie zu erwarten die Einbruchs-Kriminalität. Man war sich einig, dass die Politik des Wegsehens, Schönredens und Filtern von Nachrichten endgültig vorbei sein müsse. Erst die Veröffentlichungen der jüngsten Zeit und nicht die Tätigkeit des weitgehend unbekannten Kriminalpräventiven Rates habe zu erhöhtem Einsatz der Polizei geführt. Verstärkung der Polizei und Videoüberwachung seien die dringendsten Maßnahmen. Darauf hätte sich die Politik zunächst zu konzentrieren.
BfM-Vorsitzender Dieter Ohm bedankte sich abschließend bei den Anwesenden für die offene und konstruktive Aussprache. Unabhängig und keiner Interessengruppe verpflichtet würde die BfM die Anregungen und Forderungen ihrer Gesprächspartner gerne in die weitere politische Arbeit für eine gute Entwicklung unserer Stadt und das Wohl der hier lebenden Menschen einbringen.
Pressemitteilung 033/2012 der Wählervereinigung Bürger für Meckenheim (BfM)