Handlungsbedarf in Merl

BfM im „Stadtgespräch“ mit Merler Bürgern

Zum Stadtgespräch hatte die BfM unter Leitung des Vorsitzenden Dieter Ohm die Merler Bürger am 12. März 2014 in den Merler Hof eingeladen. Das Stadtgespräch sollte getreu der Leitsätze der BfM zur aktiven Teilnahme der Bürgerinnen und Bürger an der Willensbildung in der Kommunalpolitik Meckenheims beitragen.

Von dieser Möglichkeit machten die teilnehmenden Personen lebhaften Gebrauch. Nachdem nun der langjährige Wunsch nach Nahversorgung in Erfüllung gegangen war, ging es ihnen vor allem darum, diese Entwicklung mit einigen Nachbesserungen abzurunden.

Die Situation auf dem großen Parkplatz vor Aldi und EDEKA wurde als für Radfahrer und Fußgänger gefährlich empfunden. Maßnahmen zur Entflechtung des Rad- und Fußgänger- sowie des Autoverkehrs wurden gewünscht. Auch die Wegeführung für Fußgänger von Alt-Merl zur Nahversorgung und der Zeitpunkt für deren Vollendung wurde kritisch hinterfragt. Auf die Frage, was die Anwohner sich noch für Einrichtungen in der Herold-Passage vorstellen könnten, wurden unter anderem eine Reinigung und eine Poststelle genannt. Ortsvorsteher Reinhard Diefenbach machte in diesem Zusammenhang darauf aufmerksam, dass Einrichtungen nicht parallel sowohl in Alt-Merl als auch am Steinbüchel betrieben werden könnten. Zwar sei die Gudenauer Allee eine gewisse Trennlinie zwischen Alt-Merl und dem Steinbüchel, aber eine Entwicklung für Merl sollte in der Gesamtschau betrieben werden.

Auch in diesem Stadtgespräch äußerten die Bürger Unverständnis darüber, dass der Bürgermeister und die Mehrheit des Stadtrates die Ansiedlung eines Baumarktes in Meckenheim ablehnen. Ein Stadt-Baumarkt wird dringend gewünscht.

Die Nutzung der Nachtspeicherheizungen als sogenannte Windheizungen beschäftigte zahlreiche Gesprächsteilnehmer. Diejenigen, die sich schon an die RWE als interessierte Nutzer gemeldet hatten, warteten teilweise noch auf eine Reaktion. Ein Koppeltarif für Tag- und Nachtstrom sei sinnvoll, wurde geäußert. Kein Verständnis hatte man dafür, dass sich die Stadt beim Vertragsabschluss mit der RWE für die nächsten 20 Jahre offensichtlich nicht um Verbesserungen für die RWE-Speicherstromkunden gekümmert hat.

Ein weiteres Thema war der zunehmende LKW-Verkehr, z.B. an der Gudenauer Allee. Dass grundlegende Verbesserungen auf die Dauer nur mit einem vollwertigen Ausbau der BAB-Anschlussstelle Meckenheim-Nord zu erreichen seien, war die überwiegende Meinung.

Von häufigen Geschwindigkeitsüberschreitungen der PKW und Linienbusse auf dem Steinbüchel wurde berichtet. Hier seien wirksame Kontrollen erforderlich.

BfM-Vorsitzender Dieter Ohm dankte den Anwesenden für ihr Kommen und die konstruktiven Beiträge. Er versprach, die Anregungen aufzugreifen und diese in die Ratsarbeit einzubringen.

Pressemitteilung 13/2014 der Wählervereinigung Bürger für Meckenheim (BfM)