Der Rat beriet den Stellenplan der Stadt

BfM: Sinnvolle Planung

Vielen Kommunen in NRW drohen gravierende Personal-Engpässe. Der amtlichen Personalstatistik des Landes zufolge wird im Durchschnitt jeder vierte Beschäftigte in den kommenden acht Jahren aus dem Berufsleben ausscheiden; in manchen Gemeinden sogar fast jeder zweite.

Die Altersstruktur der insgesamt 300 Beschäftigten in Meckenheim ist ähnlich. Laut einer Übersicht, die dem Rat im Haupt- und Finanzausschuss am 22.06.2016 vorgelegt wurde, macht die Gruppe der 50 bis 59-Jährigen mit 113 Personen 33% aus, die Gruppe der 60 bis 67-Jährigen mit 43 Personen noch einmal 12%. Das sind zusammen 45%. Also knapp die Hälfte aller Beschäftigten, die in den nächsten 16 Jahren voraussichtlich aus dem Berufsleben ausscheiden. Hinzu kommen derzeit rund 20 unbesetzte Stellen, über die die Verwaltung im Ausschuss berichtete.

Die BfM-Fraktion begrüßt die Absicht der Verwaltung, in die Ausbildung eigener Nachwuchskräfte zu investieren und in diesem Jahr erstmals auch Ausbildungsplätze für den „Bachelor of Law“ anzubieten.

Besondere Herausforderungen für die Personalplanung der Gemeinden resultieren aus Entscheidungen auf Bundes- und Landesebene, z. B. bei der Pflicht, Kita-Plätze zur Verfügung zu stellen. Der vorrangig anhaltende Ausbau der Kindertagesstätten führt üblicherweise zu einer Zunahme der Stellen. Gemeinden, welche Kita auf freie Träger ausgelagert haben, verzeichnen im Durchschnitt hingegen einen Rückgang der Stellenzahlen. Für den vor uns liegenden Haushalts-Konsolidierungszeitraum wiederholt die BfM-Fraktion deshalb ihre im Zuge der Haushaltsberatungen 2014 eingebrachte Empfehlung, den städtischen Eigenanteil an den Kindertagesstätten zu reduzieren.

Wegen der bevorstehenden verpflichtenden Einführung der „elektronischen Vergabe“ und aus Gründen der Rechtssicherheit schlägt die Verwaltung die Einrichtung einer „Zentralen Vergabestelle“ vor. Die BfM-Fraktion unterstützt die Einrichtung, zumal die Arbeit der Fachbereiche hierdurch entlastet werden dürfte.

Aus Sicht der Verwaltung ist der Bereich „Organisation“ zur Durchführung von Organisationsuntersuchungen der Fachbereiche und Prozessanalysen sowie zur Einführung von E-Government-Strukturen (Elektronisch gestützte Verwaltung) zu stärken. Die BfM sieht im Einsatz von digitalen Informations- und Kommunikationstechnologien eine Vereinfachung der Arbeitsprozesse innerhalb der Verwaltung und genauso zwischen der Verwaltung und den Bürgern. Dadurch dürfte auf weite Sicht Potential freigesetzt werden, das letztendlich auch zu kostensparenden Veränderungen bei den Stellen führen kann.

Die Verstärkung der Freiwilligen Feuerwehr beim Gerätewart ist sachlich begründet, eine Entfristung der Schulsozialarbeitsstellen erscheint dringend erforderlich, das Konzept zur Neuorganisation des Ordnungsaußendienstes folgt der aktuellen Lage zur Sicherheit und Ordnung in Meckenheim und wird von der BfM mitgetragen.

Die BfM-Fraktion unterstützt die wesentlichen Veränderungen gegenüber dem Stellenplan 2016 und stimmt dem Stellenplan 2017-2018 zu. Die Fraktion verbindet dies mit der Hoffnung, in der zukünftigen Stellenentwicklung die Chancen der demographischen Entwicklung und zunehmenden technischen Veränderungen für die Senkung der Personalkosten zu nutzen.

Pressemitteilung 06/2017 der Wählervereinigung Bürger für Meckenheim (BfM)

 

BfM: Sinnvolle Planung

Vielen Kommunen in NRW drohen gravierende Personal-Engpässe. Der amtlichen Personalstatistik des Landes zufolge wird im Durchschnitt jeder vierte Beschäftigte in den kommenden acht Jahren aus dem Berufsleben ausscheiden; in manchen Gemeinden sogar fast jeder zweite.

Die Altersstruktur der insgesamt 300 Beschäftigten in Meckenheim ist ähnlich. Laut einer Übersicht, die dem Rat im Haupt- und Finanzausschuss am 22.06.2016 vorgelegt wurde, macht die Gruppe der 50 bis 59-Jährigen mit 113 Personen 33% aus, die Gruppe der 60 bis 67-Jährigen mit 43 Personen noch einmal 12%. Das sind zusammen 45%. Also knapp die Hälfte aller Beschäftigten, die in den nächsten 16 Jahren voraussichtlich aus dem Berufsleben ausscheiden. Hinzu kommen derzeit rund 20 unbesetzte Stellen, über die die Verwaltung im Ausschuss berichtete.

Die BfM-Fraktion begrüßt die Absicht der Verwaltung, in die Ausbildung eigener Nachwuchskräfte zu investieren und in diesem Jahr erstmals auch Ausbildungsplätze für den „Bachelor of Law“ anzubieten.

Besondere Herausforderungen für die Personalplanung der Gemeinden resultieren aus Entscheidungen auf Bundes- und Landesebene, z. B. bei der Pflicht, Kita-Plätze zur Verfügung zu stellen. Der vorrangig anhaltende Ausbau der Kindertagesstätten führt üblicherweise zu einer Zunahme der Stellen. Gemeinden, welche Kita auf freie Träger ausgelagert haben, verzeichnen im Durchschnitt hingegen einen Rückgang der Stellenzahlen. Für den vor uns liegenden Haushalts-Konsolidierungszeitraum wiederholt die BfM-Fraktion deshalb ihre im Zuge der Haushaltsberatungen 2014 eingebrachte Empfehlung, den städtischen Eigenanteil an den Kindertagesstätten zu reduzieren.

Wegen der bevorstehenden verpflichtenden Einführung der „elektronischen Vergabe“ und aus Gründen der Rechtssicherheit schlägt die Verwaltung die Einrichtung einer „Zentralen Vergabestelle“ vor. Die BfM-Fraktion unterstützt die Einrichtung, zumal die Arbeit der Fachbereiche hierdurch entlastet werden dürfte.

Aus Sicht der Verwaltung ist der Bereich „Organisation“ zur Durchführung von Organisationsuntersuchungen der Fachbereiche und Prozessanalysen sowie zur Einführung von E-Government-Strukturen (Elektronisch gestützte Verwaltung) zu stärken. Die BfM sieht im Einsatz von digitalen Informations- und Kommunikationstechnologien eine Vereinfachung der Arbeitsprozesse innerhalb der Verwaltung und genauso zwischen der Verwaltung und den Bürgern. Dadurch dürfte auf weite Sicht Potential freigesetzt werden, das letztendlich auch zu kostensparenden Veränderungen bei den Stellen führen kann.

Die Verstärkung der Freiwilligen Feuerwehr beim Gerätewart ist sachlich begründet, eine Entfristung der Schulsozialarbeitsstellen erscheint dringend erforderlich, das Konzept zur Neuorganisation des Ordnungsaußendienstes folgt der aktuellen Lage zur Sicherheit und Ordnung in Meckenheim und wird von der BfM mitgetragen.

Die BfM-Fraktion unterstützt die wesentlichen Veränderungen gegenüber dem Stellenplan 2016 und stimmt dem Stellenplan 2017-2018 zu. Die Fraktion verbindet dies mit der Hoffnung, in der zukünftigen Stellenentwicklung die Chancen der demographischen Entwicklung und zunehmenden technischen Veränderungen für die Senkung der Personalkosten zu nutzen.